Power-Frau

Janne-Friederike Meyer aus Hamburg gehört zu den erfolgreichsten Springreitern Deutschlands und wird beim 106. Dobrock-Turnier vom 15. bis 18 August in der Wingst im Springparcours zu sehen sein. Nach Starts wie bei den Deutschen Meisterschaften oder beim CHIO Aachen gönnt Janne-Friederike Meyer ihren Springstars im Stall eine Ruhepause. Dass sie aber auch junge talentierte Springpferde im Stall stehen hat, stellte sie unlängst bei mehreren Turnieren unter Beweis.

Mit dem siebenjährigen Wallach Baton Rouge v. Tangelo blieb Janne-Friederike Meyer in Münster ohne Abwurf, am Ende fehlte es etwas an Schnelligkeit. Auf dem Dobrock möchte die Nationenpreisreiterin es besser machen. Als zweiter Youngster kommt die zehnjährige Stute Tamara v. Quintero zum Einsatz. Mit der Oldenburgerin war sie in diesem Jahr schon international bis S**-Springen platziert.

Die 32-jährige Springreiterin Janne-Friederike Meyer wurde 2010 nach einer Reihe erfolgreicher Nationenpreiseinsätze in den Deutschen A-Kader berufen. "Ich reite sehr gerne im Team und mag die Verantwortung, die jeder einzelne Reiter übernehmen muss." Es folgte Mannschaftsgold bei der Weltmeisterschaft in Kentucky. 2011 gewann sie bei der Europameisterschaft in Madrid die Goldmedaille und siegte im Großen Preis von Aachen.

"Ich glaube, ich kann die Freude, die ich an meiner Arbeit habe, nicht nur im Parcours, sondern auch bei der Ausbildung zuhause auf die Pferde übertragen. Meine Pferde wollen ihr Bestes für mich geben." Die Deutsche Meisterschaft bei den Damen holte sich Janne-Friederike Meyer 2006, 2011 und 2012. Mit dem Motto „Immer vollen Einsatz zeigen!“ reist die noch junge Springreiterin auch zum Dobrock-Turnier und wird im Springparcours sicher alles geben, um auch siegreich zu sein.

Schon im Alter von 20 Jahren machte sich Janne-Friederike nach ihrem erfolgreichen Abitur mit einem kleinen Turnier- und Ausbildungsstall in Hamburg selbständig. "Schon während meiner Schulzeit hatte ich Pferde von benachbarten Züchtern in Beritt, die ich zum anschließenden Verkauf auf Turnieren vorstellte." Sie hat einen gesunden Geschäftssinn, und während sie früher einen Großteil ihrer Pferde verkaufen musste, steht ihr heutiger Betrieb auf mehreren Säulen. "Ohne meine Sponsoren wäre es mir aber nicht möglich, dauerhaft Spitzenpferde für den Spitzensport halten zu können." 

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