Hohes Niveau in den Springwettbewerben

Gewinnen wollen sie ihn alle, den Großen Preis des 106. Dobrock-Turniers. Die Konkurrenz ist in diesem Jahr aber besonders groß. Bei so viel nationaler und internationaler Qualität darf sich das Publikum auf niveauvolle Kämpfe in den Springwettbewerben vom 15. bis 18. August in der Wingst freuen.

Wer am Ende ganz oben auf dem Podium stehen will, muss sich gegen ein exzellentes Starterfeld durchsetzen. Denn die Liste der Spitzensportler, die beim Dobrock-Turnier antreten, wird täglich länger.

 

In diesem Jahr werden außergewöhnlich viele Reiter, die zur deutschen und internationalen Elite im Springsport gehören, auf dem Dobrock zu sehen sein. Gerade haben noch der Deutsche Meister Mario Stevens sowie die Kanadier Ben Asselin und Kelly Koss ihr Kommen angekündigt. Nach vier Jahren möchte auch Jan Sprehe seine gute Form, er gewann gerade die schwerste Prüfung bei den Elmloher Reitertagen, mit seinem Stallkollegen Tobias Meyer an den vier Turniertagen unter Beweis stellen. Aber auch Olympiateilnehmerin Janne-Friedericke Meyer oder Nationenpreisreiterin Chantal Regter stellen Ansprüche auf den Titelgewinn im Großen Preis. Niveauvoller könnten die Starterfelder des diesjährigen Dobrock-Turniers kaum sein.

Ganz nach dem Motto „Jedes Jahr wieder neu!“ überzeugt auch die 106. Auflage des Traditionsturnier in der Wingst mit Vielfalt und Qualität des Reitsports auf jedem Niveau. Bei einer Teilnahme von etwa 600 Reitern, die über 3.000 Mal an den Start gehen, ist das Programm an vier Veranstaltungstagen prall gefüllt. Entscheidend ist aber nicht die Quantität der Teilnehmer, sondern viel mehr die Qualität der Reiter und Prüfungen in allen Leistungsklassen. Denn die Startmöglichkeiten machen die eigentliche Attraktivität der Reitsportveranstaltung aus. Viele der Spitzensportler sind längst zu „Stammgästen“ in der Wingst geworden.

Je nach Turnierkalender nutzen gerade die international bekannten Reiter die professionellen Bedingungen des Turniers, um sich auf die ganz großen Championate vorzubereiten. Die Liste der renommierten Reitsportler ist lang, vom amtierenden Landesmeister bis zur Olympiateilnehmerin ist alles vertreten, was Rang und Namen hat in der Pferdeszene. Stellvertretend für alle anderen seien hier im Springsport der schwersten Klasse genannt: Janne-Friederike Meyer, Dirk Schröder, Florian Meyer zu Hartum, Inga Czwalina, Hergen Forkert, Joachim Heyer, Andreas Kreuzer, Mario Stevens, Hilmar Meyer, Jan Sprehe, Gerd und Hendrik Sosath, James William Passy, Chantal Regter, Mylene Diederichsmeier, Jörg Naeve, Philip Rüping und Björn Nagel. Außenseiterchancen haben aber sicher auch regionale „Größen“ wie Lars Stange, Theresa Engfer, Mikko Mäentausta oder Harm Wiebusch.

Für das 7. Deister-Springpferde-Championat haben so große Turnier- und Ausbildungsställe wie Paul Schockemöhle, Gerd Sosath oder das Gestüt Sprehe ihre jungen vier-, fünf- und sechsjährigen Reitpferde gemeldet. „Das Turnier ist mit seinen beiden Rasenplätzen in den Springwettbewerben absolut reiterfreundlich. Vor allem das Deister-Championat bietet beste Möglichkeiten für die jungen Pferde, sich auf das Bundeschampionat vorzubereiten. Und wir können alle unsere Pferde vorstellen und nicht nur die Hannoveraner wie früher“, erklärt Gerd Sosath, warum er mit einem großen Kontingent an Pferden auf dem Dobrock dabei sein wird. Für den Chef der Hengststation in Lemwerder aber allein gar nicht zu schaffen. So bekommt er von Tochter Janne und Sohn Hendrik, die bei ihm angestellt sind, tatkräftige Unterstützung und auch Bereiter Marvin Drenkhahn ist mit der Vorstellung der Pferde aus dem Hause Sosath im Einsatz. „Bessere Werbung für unsere Hengste als auf dem Dobrock können wir uns gar nicht vorstellen.“ Aber auch bei anderen etablierten Ausbildungsställen wird das Deister-Springpferde-Championat immer beliebter. So werden sich über 300 Youngster in den Wettbewerben am Freitag und in den Finalrunden am Samstag präsentieren.

Verblüffend ist es alle Jahre wieder, wenn sich Freitagabend das Turniergelände langsam füllt und mehrere tausend Reitsportfreunde das Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht miterleben möchten. Gleiches gilt für den Samstagabend, zunächst beim Amazonenspringen und dann beim anschließenden Barrierenspringen. Zum Ausklang der Abendveranstaltungen sind dann die Meister aller Klassen an den Theken und im Festzelt anzutreffen. Höhepunkt ist und bleibt aber der Große Preis des Landkreises Cuxhaven und der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln am Sonntagnachmittag.

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