„Jedes Jahr freue ich mich auf den Augenblick, wenn es endlich los geht auf dem Dobrock, denn erst dann kann ich entspannt an meine Arbeit gehen und mich endlich um die Reiter kümmern“, erklärt Turnierchef Dr. Martin Lübbeke. Wieder einmal kann das 111. Dobrock-Turnier mit einem hochklassigen Teilnehmerfeld und gestiegenen Nennungen aufwarten. So werden über 500 Reiter aus 18 Nationen mit weit über 2.000 Pferden auf dem Dobrock an den Start gehen.
Mit dabei sind auch der Titelverteidiger im Großen Preis Patrick Stühlmeyer sowie die Derbysieger Patricio Muente, Christian Glienewinkel und Nisse Lüneburg. Die Liste der renommierten Springreiter ist lang: Dirk Schröder, Philip Rüping, Hergen Forkert, Florian Meyer zu Hartum, Steffen Engfer, Koki Saito, Harm Wiebusch, Hilmar Meyer, Thomas Heineking, Rolf Moormann und Bernd Rubarth. Dazu werden die Amazonen Inga Czwalina, Daniela Theelen, Mylen Kruse, Alexa Stais, Stephi de Boer und Theresa Engfer ihren männlichen Kollegen ordentlich Konkurrenz machen. Zu den Spitzenreitern im Dressurviereck gehören Svenja Peper, Peter Koch, Susan Pape, Anke Dieckell, Inga von Helldorff, Esther Maruhn, Lena Stegemann und Pedro Luiz Almeida Pavao.
Beim Deister-Springpferde-Championat sind die vier-, fünf- und sechsjährigen Springpferde aller deutschen und ausländischen Zuchtgebiete zugelassen. So werden sich zum Auftakt des Traditionsturniers am Donnerstag die zurzeit besten jungen Springpferde aus Deutschland und dem Ausland präsentieren können.
„Das Springpferde-Championat ist bei Pferdezüchtern, Reitern, Pferdebesitzern und Zuschauern gleichermaßen beliebt, denn diese Springserie bietet die einmalige Chance, Nachwuchspferde aller Zuchtgebiete an einem Turnierort genauestens ‚unter die Lupe’ zu nehmen“, ist nicht nur Turnierleiter Dr. Martin Lübbeke froh, diese einzigartige Zuchtprüfung im Programm des Dobrock-Turniers zu haben. „Bei uns können selbst ausländische Pferde dabei sein, und so ist der Vergleich von jungen Hannoveranern, Oldenburgern, Holsteinern und Pferden anderer Zuchtgebiete in dieser Form nur auf dem Dobrock möglich.“
Interessant und spannend zugleich wird es auch bei den ersten beiden Auftaktspringen zugehen. Erfahrungsgemäß nutzen fast alle namhaften Reiter diese Springen auf M-Niveau zur Eingewöhnung und Vorbereitung auf die vielen schweren Aufgaben der vier Turniertage. Zudem haben in den letzten Jahren fast immer Lokalmatadore gewonnen.
„Natürlich freue ich mich gleich auf das erste Springen, denn in den beiden Vorjahren konnte ich das Auftaktspringen jeweils für mich entscheiden“, stellt Springreiter Nico Tomfohrde aus Lamstedt die hohe Bedeutung des Auftaktspringens heraus. Der krönende Abschluss bleibt einmal mehr der Große Preis des Landkreises Cuxhaven und der Weser-Elbe-Sparkasse, eine S***-Springprüfung, am Sonntagnachmittag.
Der abwechslungsreiche Turnierplan hat noch eine Menge mehr zu bieten. Wenn am Freitagabend beim Amazonen- und Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht geritten wird, bevölkern bis zu 7.000 Zuschauer das Turniergelände. Am Samstagabend fiebern beim Barrierenspringen alle Pferdefreunde auf den vollen Zuschauertribünen mit. In den zahlreichen Spring- und Dressurprüfungen, davon insgesamt 16 der schweren Klasse, wird hochklassiger Reitsport geboten. Für die regionalen Reiter gibt es zahlreiche Startmöglichkeiten. So dürfen sie ihr Können unter anderem beim spannenden Team-Wettbewerb im Mannschaftsspringen der Vereine des „Unterelbeschen“ sowie der Kreismeisterschaften demonstrieren.
An vier Turniertagen bietet das 111. Dobrock-Turnier die ganze Palette des Pferdesports. Über 20.000 Zuschauer lassen sich in jedem Jahr aufs Neue von der einzigartigen Dobrocker Turnieratmosphäre faszinieren. Jürgen Stroscher