Turnierplatz in Bestzustand

Wenn der erste Reiter beim Dobrock-Turnier vom 20. bis 23. August an den Start geht, dann hat die Crew um Edgar Butt ihren Hauptjob mit Bravour erledigt. Mit großem Krafteinsatz und Ideen hat das „Platzteam“ für beste Bedingungen auf dem Turniergelände in der Wingst gesorgt.

„Es ist alles bestens in Schuss“, findet Edgar Butt, der die Fäden zusammen hält, wenn es um die Pflege des Turniergeländes an der Hasenbeckallee geht. „Vor Turnierbeginn sind wir schon viele Wochen im Einsatz und fangen an, alles auf ‚Vordermann’ zu bringen“, erzählt der 77-jährige Rentner und ist auch ein bisschen stolz darauf, am guten Gelingen des Reitturniers beteiligt zu sein.

Tatkräftige Unterstützung erhält er vor allem von Rolf Schröder, Alfred Birkholz und Wilfried Balowski. Die Herrschaften befinden sich zwar schon fast alle im Rentenalter, aber in ihrer Freizeit haben sie „nichts besseres zu tun, als ihrem Reitturnier zu helfen.“ Vom Rasen mähen und ständig wässern bis zu Zimmermannsarbeiten sind alle handwerklichen Fähigkeiten gefragt. Sobald die Reiter mit ihren Pferden den Turnierplatz bevölkern, sind die Hindernisse neu gestrichen, der Sprecherturm mit frischem Holz verkleidet, die Hecke zwischen den Dressurvierecken neu gesetzt oder Sitzgelegenheiten ausgebessert.

So einfach wie es sich anhört, ist es aber nicht, wenn ein Reitturnier in dieser Größenordnung reibungslos über die Bühne gehen soll. Denn das Geld ist knapp und die Arbeiten dürfen möglichst nichts kosten. Deshalb sind Eigeninitiative und Einfallsreichtum gefragt, auch zum „Klinken putzen“ darf man sich nicht zu schade sein.

Die größte Baustelle wurde in diesem Jahr unter der Haupttribüne aufgemacht. Damit es vor der Damentoilette unter der Haupttribüne möglichst nicht mehr zum Schlangestehen kommt, wurde der ganze Bereich saniert und ausgebaut. Vor allem Jan Asendorf, Jörg Kröncke und Sohn Matthias, Herbert Fastert und Schwiegersohn Axel Föge haben hier in ihrer Freizeit bei größter Hitze Höchstleistungen vollbracht. Nun präsentiert sich der Sanitärbereich im strahlenden Glanz und modernen Komfort. Zusätzlich ist ein Behinderten-WC und ein Duschbereich für das Pflegepersonal der Pferde installiert worden. Ohne die freundliche Unterstützung der Firmen Fels und Von Saldern (beide aus Hemmoor), sowie Krethe und Hagenah aus Cadenberge wäre die Sanierung nicht möglich gewesen.  

Damit bei den Hitzerekorden, wie in den letzten Wochen, der Rasen nicht zu schaden kommt, ist die Firma EWD aus Lamstedt mit großem Maschinengerät angerückt und hat auf dem Turniergelände neue Wasserleitungen verlegt und Hydranten installiert. Nun steht einer Wasserversorgung bis in den letzten Winkel des Geländes nichts mehr im Wege.

„Eine große Erleichterung für uns“, freut sich Edgar Butt immer wieder über die große Hilfsbereitschaft und Einsatz der regionalen Handwerksbetriebe. Deren Unterstützung für den Reitsport ist ungebrochen, und der Dank aller Verantwortlichen und der Zuschauer des Dobrock-Turniers sind diesen Betreiben sicher.

So sind wieder Stück für Stück Annehmlichkeiten und Verbesserungen für die Reiter und Besucher des Reitturniers in die Tat umgesetzt worden, was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Deshalb hat der ehemalige Fleischermeister Edgar Butt auch schon so seine neuen Ideen für das nächste Jahr...                 

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